Umweltproblem „Müll“

Eine psychologische Analyse ost- und westdeutscher Sichtweisen

Paperback Duits 1994 1994e druk 9783824441600
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Samenvatting

Wir gehen mit den Ressourcen dieser Erde, mit Luft, Wasser und mit den Boden­ schatzen nieht verantwortIieh urn, sondern wir zerstoren und vergeuden sie, obwohl sie unsere Lebensgrundlage bilden. Zur Erklarung dieser Tatsache wird in umweltpsychologischen Lehrbiichern (s. Fisher, Bell & Baum, 1984) haufig die Metapher der Allmende-Klemme oder der sozialen Faile (Platt, 1973; Edney, 1980) herangezogen. Mit Alimende-Klemme (Hardin, 1968) wird die Problematik beschrieben, die sich bei der individuellen Nutzung gemeinschaftlicher Guter ergibt. Die Allmende war im Mittelalter die Dorfweide, die allen DorfbewohnerInnen fur das Weiden ihrer Tiere zur Ver­ fugung stand. Der Erhalt der Allmende war davon abhangig, daB die einzelnen NutzerInnen darauf achteten, sieh nieht mehr Tiere anzuschaffen, als die Weide insgesamt ernahren konnte. Verfolgte ein einzelner oder gar mehrere der Nutzer zu stark das eigene Interesse, moglichst viele Tiere zu besitzen, muBte das ganze Dorf und damit wiederum jeder einzelne die Folgen der Uberweidung tragen. FUr Hardin und ebenso fUr Platt besteht hier das Dilemma bzw. die soziale Faile darin, daB individuelle und gemeinschaftliche Interessen einander entgegenstehen: individueller Profit geht auf Kosten der Gemeinschaft.

Specificaties

ISBN13:9783824441600
Taal:Duits
Bindwijze:paperback
Aantal pagina's:285
Druk:1994

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Inhoudsopgave

1 Einleitung.- 2 Psychologische Forschung zum Müllproblem.- 2.1 Forschungsentwicklung und Forschungstraditionen.- 2.2 Verhaltenstheoretisch orientierte Forschung.- 2.2.1 Positive Verstärkung als Interventionstechnik in der Recyclingforschung.- 2.2.2 Manipulation der Situation.- 2.2.3 Prompting (Erinnerungsflugblätter).- 2.2.4 Information als Interventionstechnik.- 2.2.5 Zusammenfassende Bewertung der Interventionsstudien und Kritik an der verhaltenstheoretisch orientierten Interventionsforschung.- 2.3 Kognitionstheoretisch und sozialpsychologisch orientierte Untersuchungen zum Recycling und Müllvermeideverhalten.- 2.3.1 Einstellungen als Prädiktoren.- 2.3.2 Die Rolle von ökologischem und spezifischem Wissen.- 2.3.3 Normen und Werte als Prädiktoren für Recyclingverhalten.- 2.3.4 Motive als Prädiktoren für Recyclingverhalten.- 2.3.5 Zusammenfassende Bewertung der kognitionstheoretisch orientierten Recyclingforschung.- 2.4 Interventionsstudien auf Grundlage von sozialpsychologischen Modellen.- 3 Vom rationalen Handeln zum Einfluß sozialer Repräsentationen und des Diskurses.- 3.1 Modelle rationalen Handelns.- 3.1.1 Theory of Reasoned Action.- 3.1.1.1 Darstellung des Modells.- 3.1.1.2 Anwendung der TRA auf Recyclingverhalten.- 3.1.2 Subjektive Theorien.- 3.1.2.1 Subjektive Theorien und Handeln.- 3.1.2.2 Erfassung Subjektiver Theorien.- 3.1.2.3 Anwendung des Konzepts der Subjektiven Theorie auf müllbewußtes Verhalten.- 3.2 Zum Ursprung von Überzeugungen und Wissen.- 3.2.1 Die Theorie sozialer Repräsentationen.- 3.2.1.1 Das Konzept der sozialen Repräsentation.- 3.2.1.2 Übertragbarkeit des Konzepts auf Bereiche der Umweltpsychologie, speziell auf das Thema Müllvermeidung.- 3.2.2 Diskursanalytische Perspektive und Social Constructionism.- 3.2.2.1 „Diskurs“ und „Social Construction“.- 3.2.2.2 Anwendung von Diskursanalyse und Social Constructionism auf müllbewußtes Verhalten.- 3.3 Zusammenfassung und Fazit.- 4 Fragestellung und Konzeption der Untersuchung.- 4.1 Ableitung der Fragestellung.- 4.2 Erfassung der sozialen Repräsentationen und des Diskurses.- 4.2.1 Zur Erfassung sozialer Repräsentationen.- 4.2.2 Zugang zu Diskursen.- 4.2.3 Die Broschürengespräche.- 4.3 Gesamtkonzeption der Untersuchung.- 4.4 Standardisierte Befragung zur Erfassung der sozialen Repräsentationen und ihres Zusammenhangs mit dem Verhalten.- 4.4.1 Fragen zur Sicht des Müllproblems.- 4.4.2 Erfassung des müllbewußten Verhaltens.- 4.4.3 Zusätzliche Fragen.- 4.4.4 Fibelbefragung zur Evaluation des diskursberücksichtigenden Vorgehens.- 4.5 Rahmenbedingungen und Durchführung der Untersuchung.- 4.5.1 Stichprobenauswahl.- 4.5.2 Durchführung der Befragung.- 5 Umweltbewußtsein und Abfallwirtschaft in Ost und West.- 5.1 Umweltbewußtsein und Mülldiskurs.- 5.1.1 Das Umweltbewußtsein der westdeutschen BürgerInnen.- 5.1.2 Das Umweltbewußtsein der ostdeutschen BürgerInnen.- 5.2 Abfallwirtschaft und Müllvermeideverhalten.- 5.2.1 Die Verhältnisse in Westdeutschland.- 5.2.2 Müllbewußtes Verhalten westdeutscher BürgerInnen.- 5.2.3 Die Verhältnisse in Ostdeutschland vor der Wiedervereinigung.- 5.2.4 Müllbewußtes Verhalten ostdeutscher BürgerInnen nach der Wiedervereinigung.- 5.3 Die Situation in Bochum und in Nordhausen.- 5.4 Erwartungen.- 6 Allgemeine Ergebnisse.- 6.1 FSRV: Soziodemographische Merkmale der Bochumer und der Nordhäuser Stichprobe.- 6.2 Fibelbefragung: Soziodemographische Merkmale der Bochumer und der Nordhäuser Stichprobe.- 6.3 Vergleich der unterschiedlichen Befragungsstichproben.- 7 Analyse der Sozialen Repräsentationen des Müllproblems: spezifische Problemsichten in Ost und West.- 7.1 Beschreibung der Antwortstrukturen mittels multidimensionaler Skalierung.- 7.1.1 Ergebnisse und Interpretation der MDS.- 7.1.1.1 V2: Warum ist Müll ein Problem?.- 7.1.1.2 V3: Was ist die Ursache des Müllproblems?.- 7.1.1.3 V4: Aus welchem Grund sollte man bei Müllvermeidung und Mülltrennung mitmachen?.- 7.1.1.4 V5: „Wer ist am stärksten gefordert, etwas zur Lösung des Müllproblems beizutragen?.- 7.1.2 Zusammenfassung der Ergebnisse der MDS.- 7.2 Unterschiede in den Itempräferenzen.- 7.2.1 Unterschiede in der Vergabe des ersten Platzes.- 7.2.1.1 V2: „Warum ist Müll ein Problem?“.- 7.2.1.2 V3: „Was ist die Ursache des Problems?“.- 7.2.1.3 V4: „Aus welchem Grund sollte man bei Müllvermeidung und Mülltrennung mitmachen?“.- 7.2.1.4 V5: „Wer ist am stärksten gefordert, einen Beitrag zur Lösung des Müllproblems zu leisten?“.- 7.2.1.5 Zusammenfassung der Ergebnisse der Häufigkeitsanalysen.- 7.2.2 Unterschiede in den Abfolgen der Items.- 7.2.2.1 V2: „Warum ist Müll ein Problem?“.- 7.2.2.2 V3: „Was ist die Ursache des Problems?“.- 7.2.2.3 V4: „Aus welchem Grund sollte man bei Müllvermeidung und Mülltrennung mitmachen?“.- 7.2.2.4 V5: „Wer ist am stärksten gefordert, einen Beitrag zur Lösung des Müllproblems zu leisten?“.- 7.2.2.5 Zusammenfassung der Ergebnisse des Vergleichs der Itemabfolgen.- 7.3 Zusammenfassung der Ergebnisse.- 7.3.1 Unterschiede und Gemeinsamkeiten in der Sicht der Bedeutsamkeit verschiedener Problemaspekte.- 7.3.2 Unterschiede und Gemeinsamkeiten in der Ursachenzuschrei-bung für das Müllproblem.- 7.3.3 Unterschiede und Gemeinsamkeiten in der Auswahl der Motive für Müllvermeidung und Mülltrennung.- 7.3.4 Unterschiede und Gemeinsamkeiten in der Zuschreibung von Verantwortlichkeit für die Lösung des Müllproblems.- 8 Müllbewußtes Verhalten und der Zusammenhang mit der individuellen Problemsicht.- 8.1 Müllbewußtes Verhalten in Bochum und Nordhausen.- 8.1.1 Mülltrennungsverhalten in Bochum und Nordhausen.- 8.1.2 Müllvermeideverhalten in Bochum und Nordhausen.- 8.1.3 Diskussion der Unterschiede im müllbewußten Verhalten.- 8.2 Ergebnisse der Untersuchung des Zusammenhangs von Überzeugungen und Verhalten.- 8.2.1 Auswahl und Bildung der Regressionsvariablen.- 8.2.1.1 Bildung der Kriteriumsvariablen.- 8.2.1.2 Bildung der Variablen zur Problemsicht.- 8.2.1.3 Auswahl weiterer Prädiktoren.- 8.2.2 Multiple Regressionen zum Müllvermeideverhalten.- 8.2.3 Multiple Regressionen zum Mülltrennungsverhalten.- 8.2.4 Multiple Regressionen zur Müllmenge.- 8.2.5 Diskussion der Regressionsmodelle.- 9 Untersuchung der Akzeptanz spezifischer Müllfibeln.- 9.1 Psychologische Forschung zur Gestaltung von Information.- 9.1.1 Veränderungen von Überzeugungen, Einstellungen und Verhalten durch persuasive Kommunikation.- 9.1.2 Information als Einflußnahme auf den Diskurs.- 9.2 Analyse der Broschürengespräche.- 9.2.1 Durchführung der Broschürengespräche.- 9.2.2 Diskursanalye der Gespräche.- 9.2.3 Analyse der selbstgestalteten Broschüren.- 9.3 Gestaltung der spezifischen Fibeln.- 9.3.1 Die Themen der Fibeln.- 9.3.2 Unterschiede in der Gestaltung der Fibeln für Bochum und Nordhausen.- 9.4 Effekte der Fibeln: Ergebnisse.- 9.4.1 Spezifische Akzeptanz der Fibeln.- 9.4.2 Allgemeine Effekte der Fibeln.- 9.4.2.1 Vergleich der Beurteilung der Müllvermeidungsvorschläge durch die Bochumer FibelleserInnen und die FSRV-Befragten.- 9.4.2.2 Unterschiede im Engagement für Müllvermeidung.- 9.5 Diskussion der Ergebnisse.- 10 Diskussion der Untersuchung.- 10.1 Zur Stichprobe.- 10.2 Unterschiedliche soziale Repräsentationen des Müllproblems?.- 10.3 Zusammenhang von Überzeugungen und müllrelevantem Verhalten.- 10.4 Wirkung der Informationsbroschüren.- 10.5 Abschließende Bewertung der Untersuchung.- 10.6 Implikationen für die Forschung.- 10.7 Perspektiven für die Praxis.- Zusammenfassung.

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